Obwohl die digitale Abformung vielfach diskutiert wird, hat sie sich in der täglichen Praxis bisher nur wenig durchgesetzt. Auf der anderen Seite scheinen sich verschiedene Hersteller wieder mehr auf die konventionelle Abformtechnik zu besinnen und entwickeln ihre Materialien in dieser Hinsicht weiter.
Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich für alle in der Praxis tätigen die Frage, wo denn die Reise hingeht. Wird alles ganz digital oder bleibt es doch konventionell? Welche Fortschritte bringen die aktuellen Materialentwicklungen bei der konventionellen Abformung? Was läßt sich noch verbessern und wie geht das?
Auf der anderen Seite fragt man sich, welche Indikation überhaupt schon digital abdeckbar sind und was man heute noch besser konventionell abformt.
In diesem Spannungsfeld nimmt der Vortrag eine Standortbestimmung vor. Einerlei wie abgeformt wird, sind es auch in jedem Fall die Rahmenbedingungen die berücksichtigt werden müssen.
Nur mit einer konsequenten Strukturierung des Prozesses „Abformung“beginnend beim Gewebemanagement (Beherrschung von Sulkusblutungen, Retraktionshilfsmittel), der strukturierten Vorbereitung des Arbeitsfeldes und der Abformhilfsmittel (Löffel) sowie der Beachtung von Stärken und Schwächen konventioneller und digitaler Abformverfahren lässt sich in Verbindung mit einer genauen Abstimmung der Verfahrensketten zwischen Zahnarzt und Zahntechniker optimaler Zahnersatz in der Praxis erreichen.
Dies wird im Detail erläutert.